CEOs sind in der Regel das öffentliche Gesicht ihres Unternehmens, und sie brauchen eine entsprechende Marktpräsenz. Hier sind fünf Tipps, wie du deinen CEO zu einem Vordenker machen kannst.
1. Definiere deine persönliche Marke
CEOs (und ihre Persönlichkeiten) gibt es in allen Formen und Größen. Bevor sie mit einer Thought-Leadership-Plattform ins Rampenlicht treten, ist es wichtig, dass der CEO und das Kommunikationsteam die persönliche Marke und den Tonfall der Führungskraft verstehen und definieren.
Die persönliche Marke sollte auf der Persönlichkeit, den Stärken und der Vision der Führungskraft beruhen, aber auch darauf, wie sie ihre Rolle innerhalb der Vision des Unternehmens positioniert. Bei der Merritt Group verwenden wir oft eine Persona-Übung, um herauszufinden, wie dies nach außen hin aussieht. Ist der CEO ein Akademiker? Ein technischer Innovator? Ein kreatives Genie? Wofür setzt er sich leidenschaftlich ein? Was ist ihre Vision? Wie sind sie qualifiziert – durch frühere Erfahrungen, Abschlüsse, Auszeichnungen? Sind sie leger oder formell? Kühn oder zurückhaltend? Pragmatisch oder idealistisch?
Die Identifizierung der Schlüsselaspekte der persönlichen Marke des CEOs hilft dabei, herauszufinden, welche Themen, Kanäle und Gelegenheiten für seine Thought-Leadership-Plattform geeignet sind und wo sein persönlicher Stil und die Vermittlung seiner Botschaft am effektivsten sind. Das ist auch wichtig, um die Konsistenz der externen Botschaften der obersten Führungskraft zu gewährleisten.
2. Stelle sicher, dass sie etwas Neues sagen – und ihre Botschaft auf den Punkt bringen
Die Vordenkerrolle des CEO ist viel effektiver, wenn sie konsistent ist. Finde die Themen, die für deine Zielgruppe am wichtigsten sind. Entwickle dann eine solide Nachrichtenplattform (mit ein bis zwei Kernbotschaften), um festzulegen, wie diese Themen extern diskutiert werden – von Herausforderungen in der Branche oder beim Kunden bis hin zu Unterscheidungsmerkmalen im Wettbewerb – und welche einzigartige Perspektive der CEO in die Diskussion einbringt. Dies hilft den Führungskräften auch dabei, Glaubwürdigkeit aufzubauen (keine Kehrtwendungen!).
Aktualisiere und verfeinere die Plattform je nach Bedarf, aber die Kernbotschaften sollten immer klar und konsistent sein und durch entsprechende Gesprächspunkte oder Soundbites ergänzt werden. Egal, ob es sich um eine Grundsatzrede, einen Meinungsbeitrag oder ein Medieninterview handelt, alle öffentlichen Äußerungen des CEO zu einem Thema sollten die Kernbotschaft seiner Plattform widerspiegeln, auch wenn die Ausführungen oder Beispiele auf das Publikum oder den Veranstaltungsort zugeschnitten sein können.
3. Wissen, wie man es teilt
Wenn die persönliche Marke, der Tonfall und die einzigartige Perspektive des CEOs definiert sind, ist es an der Zeit, sich auf die Präsentation zu konzentrieren – denn bei Thought Leadership geht es nicht nur darum, was du sagst, sondern auch darum, wie du es sagst. Führungskräfte sollten mit ihren Kommunikationsteams ein Medientraining absolvieren, um die Fähigkeiten zu verfeinern, mit denen sie ihre Vordenkerrolle zum Ausdruck bringen können. Das Medientraining hilft den Führungskräften nicht nur dabei, sich mit den zentralen Botschaften der Thought-Leadership-Plattform vertraut zu machen, sondern auch dabei, ihre Perspektive mit einer Vielzahl von Zuhörern zu teilen und Fragen dazu zu beantworten, was zu besseren und natürlicheren Gesprächen führt und die CEO Kommunikation verbessert.
Lass deinen CEO die Kernbotschaften und O-Töne üben, die seine Vision definieren, bis das Sprechen darüber zur zweiten Natur wird.
4. Geh nach draußen
Sichtbarkeit ist ein wichtiger Bestandteil von Thought Leadership. Wenn ein Baum im Wald fällt und niemand da ist, um ihn zu hören, hat er dann ein Geräusch gemacht?
Nimm die Thought-Leadership-Plattform des CEO und entwickle eine solide Sichtbarkeitskampagne, um diese Perspektive auf dem Markt durch proaktive Medienanfragen, Artikel, schnelle Reaktionen, bezahlte Inhalte, Veranstaltungen und Social-Media-Plattformen bekannt zu machen. Nutze aktuelle Nachrichten, Daten und andere aktuelle Anknüpfungspunkte, um ihre Erkenntnisse mit relevanten Trends und Themen zu verbinden. Schreibe Meinungsbeiträge und Bylines, die neue und abweichende Denkweisen aufzeigen. Pitche Journalisten mit einer neuen Perspektive. Nutze Keynotes und Podiumsdiskussionen, um Gespräche anzustoßen und das Publikum in Diskussionen zu verwickeln. Nutze die unternehmenseigenen Kanäle, um die Medienberichterstattung mit deinen eigenen Inhalten zu ergänzen, z. B. mit Blogbeiträgen und Videos, in denen der CEO über das Thema spricht. Platziere gesponserte Inhalte auf Zielwebsites und -blogs. Und nutze bezahlte Werbung über soziale Netzwerke, SEM und programmatischen Medieneinkauf als ergänzendes Instrument, um die von dir erstellten Inhalte zu verstärken. Eine PR Agentur in München könnte dabei helfen.
5. Bleib engagiert
Thought Leadership ist ein Marathon, kein Sprint – und der Aufbau von Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit braucht Zeit und Mühe.
Wenn die Kampagne erfolgreich ist, kommen die Reporter im Idealfall irgendwann von selbst zu deinem CEO, um sich zu einem bestimmten Thema zu äußern. In der Zwischenzeit solltest du nach strategischen Gelegenheiten suchen, um die Sichtweise deines CEOs zu wichtigen Themen darzustellen, sei es durch das Schreiben einer Kolumne, durch Stellungnahmen zu Nachrichten oder durch Reden auf öffentlichen Veranstaltungen. Baue ein Netzwerk von Einflussnehmern auf, die ihre eigene Perspektive und ihr Feedback zu den Geschehnissen in der Branche einbringen und die Plattform des CEOs bestätigen oder herausfordern können. Wenn Themen ihren eigenen „Hype-Zyklus“ durchlaufen, musst du die Nachrichtenplattform des CEOs verfeinern oder neue relevante Thought-Leadership-Themen identifizieren, um dem sich verändernden Markt gerecht zu werden und weiterhin wertvolle Erkenntnisse zu liefern.
Bleib vor allem in engem Kontakt mit dem CEO, um sicherzustellen, dass seine Thought-Leadership-Plattform sein aktuelles Denken und die Themen widerspiegelt, die für ihn und sein Unternehmen am wichtigsten sind. Wenn sie von einem Thema begeistert sind, fällt der Rest viel leichter.